Niedersachsenweiter Aktionstag linker Klimagruppen
Anlässlich der Listenaufestellung für die Bundestagswahl durch Bündnis90 / die Grünen demonstrieren linke Gruppen aus der Klimabewegung gegen einen grünen Kapitalismus
Zum Hintergrund:
Am 29.05.21 stellt Bündnis 90 / die Grünen in Niedersachsen ihre Liste für die Bundestagswahl auf. Das wird von linken Gruppen der Klimabewegung kritisch begleitet. Von Kundgebungen bis kreativen Aktionen finden deshalb in vielen niedersächsischen Städten heute dezentrale Proteste statt. Die Aktivist:innen wollen klar machen, dass echte Klimagerechtigkeit nicht weiter so in grün heißen kann und leere Versprechungen kritisch angegangen werden.
Die Aktivistin Anna Reiber sagt dazu: „Es gibt heute niedersachsenweite Aktionen um deutlich zu machen, dass auch eine Grüne Regierung nicht das Klima rettet. Die Klimabewegung muss den Druck auf die Parlamente weiter hoch halten. Das zeigen wir heute auf den Straßen. Durch unsere Aktionen heute machen wir deutlich, dass wirksame Klimagerechtigkeit eine konfrontative Klimapolitik auf der Straße braucht.“
„Der Kampf um Klimagerechtigkeit endet nicht an der Wahlurne.“ ergänzt die Aktivistin Sophie Müller. „Die Grünen zu wählen, um damit die Klimakrise zu beenden, ist ein Trugschluss. Die Grünen müssen sich klar werden, dass wir als Klimabewegung uns nicht instrumentalisieren lassen. Unser Kampf für das Klima ist kein Wahlkampf für die Grüne Partei. Denn wie die Geschichte gezeigt hat, entsteht Veränderung aus starken Bewegungen heraus und nicht aus Parlamenten.“